DAS ANGEBOT DER ABRUZZISCHE BERGE IM SOMMER FÜR DEN TOURISTEN IST SEHR VIELSEITIG. Von Norden bis Süden offenbart es tatsächlich eine Fülle an Orten und Schätzen, die alle zum Erkunden und Entdecken einladen. |
DIE TAUSEND PFADE der Berge Abruzzens
Das Landesinnere der Abruzzen, das heißt die Berge der Abruzzen – man bedenke, dass 75% der Fläche der Region oberhalb der 700 Meter liegen – ist sicherlich der authentischere und besser erhaltene Teil, mit seinen tausend antiken, sich an die Erhebungen schmiegenden Dörfern und Burgen, seinen mittelalterlichen Abteien, der ursprünglichen kulinarischen und gastronomischen Tradition, seinen Treffpunkten mit Folklore und antiken Bräuchen. Im Sommer, nachdem endlich der Schnee geschmolzen ist und die Buchenwälder und Weiden wieder in sattem Grün aufleuchten, werden die Berge der Abruzzen unwiderstehlich. Die volle Üppigkeit der Natur verleiht der gesamten Region den Glanz der Reife: Die sattgrünen Bergwälder und -wiesen, die Bergseen (von Campotosto, Scanno, Barrea, Bomba, Casoli, Penne), die karstigen Grotten - die die Erhebungen charakterisieren – die weiten, mit grasenden Vieh- und Schafsherden übersäten Hochebenen der weiten Landschaft, die so gar nichts mit den bedrohlich wirkenden und steil abfallenden Alpenregionen gemeinsam hat, die prickelnd frische Luft, die ans Wunderbare grenzende Erhaltung von Umgebungen, die sich als zeitlose Landschaften festgesetzt haben, machen die Bergwelt der Abruzzen zu einem besonderen Ort, der wahrhaft eines Jeden Herzen bewegt. Viele gibt es, die den Abruzzen "zugetan" sind und die Jahr für Jahr wiederkommen, um deren Schönheiten zu genießen: Wer sich in die Berge der Abruzzen verliebt, bleibt es ein Leben lang.
Die Natur ist in den Abruzzen eine unter Schutz stehende Ressource. Ein Drittel des Gebiets besteht aus Parks und somit hat die Region, im inne von Kultur und Zivilisierung, nicht nur eine Spitzenstellung im Bereich des Umweltschutzes inne, stellt aber auch die größte Naturlandschaft Europas dar, wahres Herz des Mittelmeerraums. |
In den Abruzzen steht ein Drittel der Fläche unter Naturschutz: drei Nationalparks, ein regionaler Park und über dreißig Naturschutzgebiete. Eine starke, weitblickende Entscheidung derer, die die Umwelt als hauptsächlichen Reichtum gesehen und der Region die absolute Führungsrolle im Bereich des "grünen Tourismus" verliehen haben. Insgesamt befindet sich dieser Reichtum hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, in den Bergen, wo Landschaften und Ökosysteme variieren, je nach ihrer Höhe, mediterrane Gegenden wechseln sich ab mit typisch alpinen Szenarien, reich an Latschenkieferwäldern und hochliegenden Steppen. Das gewaltige abruzzische Gebirge nähert sich bis auf wenige Dutzend Kilometer der Küste, über die die höchsten Gipfel wie ein überwältigender Balkon hervorragen; das restliche Gebiet wird von sanft zum Meer hin fallenden Hügelausläufern besetzt. Das enge Küstenband mit den Grenzgebieten seiner Flusstäler, ist die einzige flach liegende Ebene der Region.
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