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Ziel

Aielli

Ein Dorf, wo Farben zu Kunst werden

Datum:

17 maggio 2023

Lesezeit:

3 min

Themen
  • Borghi e città d’arte
  • authentische Dörfer
  • Comuni d’Abruzzo
  • Bergorte
Aielli, Torre delle Stelle, Ph. A.Lucente / R.Rinaldi

Überblick über

Descrizione lunga

Im Herzen des Regionalparks Sirente-Velino, auf einem Felssporn aus Kalk am Fuße des Etraberges, empfängt Aielli, in der Provinz L’Aquila, seine Gäste in einem Regenbogen aus Farben.
Dieses wunderschöne mittelalterliche Dorf ist ein buchstäbliches Juwel aus geschichtlichen und künstlerischen Elementen von großem Wert. Im Laufe der letzten Jahre ist es förmlich zu einem Museum unter freiem Himmel geworden. Dies verdankt Aielli seiner zahlreichen farbenfrohen Wandmalereien, die die Außenwände von Häusern und Gebäuden verschönern und aus einer anspruchsvollen Initiative stammen, die zur Wiederbelebung des Stadtbildes und der Landschaft und zur Bildung eines Identitätsmerkmals der Gegend dient.

Durch die kleinen Gassen und zwischen den Häusern des Dorfes zu spazieren, wird zu einem einmaligen Erlebnis. Man folgt einer idealen Route zu außergewöhnlichen Entdeckungen der urbanen Kunst, die von berühmten Street Artists aus aller Welt realisiert wurden. Darunter findet man Okuda, Millo, An Wei oder Matlakas. Viele weitere sieht man während der Veranstaltung Borgo Universo, ein Sommerfestival aus Street Art, Musik, Performance und Astronomie, das durch die Sprache der Kunst die Dorfgeschichte hervorhebt und die Ausblicke und das Panorama bereichert. 

Vom Zentrum aus folgt man den Straßen zum höchsten Punkt der Stadt und erreicht den berühmten Torre delle Stelle (Sternenturm), eine Konstruktion aus dem Mittelalter, erbaut 1356 von Ruggero II, aus der Grafenfamilie von Celano. Der Turm beherbergt heute eine qualifizierte Sternwarte, ein Planetarium, eine Bibliothek, und seit 2019 das Museum für Mond und Weltraum. Vom Turm aus hat man einen wundervollen Ausblick auf die Bergkette des Sirente und auf die gesamte Ebene des Fucino.

Wenn man das Verhältnis von Aielli zu den Sternen weiter vertieft, entdeckt man, dass sein berühmtester Bürger genau ein Astronom war: Filippo Angelitti. Diesem ist eine Skulptur gewidmet, welche sein Gesicht aus Bronze zwischen den Umlaufbahnen der Planeten des Sonnensystems zeigt.
Die mittelalterlichen Zeugen, die man unbedingt besuchen sollte, sind die antiken Eingangstore des Dorfes mit den Namen Montanara, Jannetella und Terra (oder Porta Nuova), wie auch den Torre dell'orologio (Uhrturm). Der Uhrturm hat eine quadratische Form und wurde auf der Basis der mittelalterlichen Stadtmauer errichtet. Heute befindet sich darin die Bürgeruhr, die vor dem Erdbeben im Jahr 1915 in einem anderen Turm untergebracht war, der leider zerstört wurde.

Das Dorf bietet viele Qualitäten, zu denen wundervolle Zeugen der religiösen Kunst gehören, wie die 
Chiesa della Santissima Trinità (Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit) aus dem Jahr 1362, die sich nach der Renovierung in einem freien „byzantinisch-romanischen“ Stil präsentiert. Das imposante Portal mit großem Rundbogen aus der Aquilanischen Schule, stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Im Inneren findet man ein Prozessionskreuz aus vergoldetem Silber mit dem Markenzeichen von Goldschmieden aus Sulmona aus dem 15. Jahrhundert. Weiterhin ist dort ein Chor aus Walnussholz aus der Hälfte des 17.Jh. vorhanden, wie auch zahlreiche bemalte Tücher und Altargemälde, die man Künstlern der Römisch-Neapolitanischen Schule des 17.Jh. zuordnen kann. Auch die Chiesa di San Giuseppe (Kirche des Hl. Josef) gehört dazu, dessen zweifarbige Fassade zu den besten Beispielen für zeitgenössische Kunst aus der Faschistenära der Marsica gehört. Das Innere mit lateinischem Kreuz, ist mit polychromem Marmor dekoriert und mit großen farbigen Fenstern ausgestattet. Dort befinden sich auch drei originale Kruzifixe mit monolithischem Kreuz aus reinem böhmischem Kristall.

Was gibt es noch zu sehen:

  • Die Chiesetta di S. Rocco (kleine Kirche des Hl. Rocco), erbaut im Jahr 1546 von Carlo Silverio;
  • Die Chiesetta Alpina Monte San Pietro (kleine alpine Kirche des Hl. Petrus Berg), erbaut von den Alpenjägern aus Aielli zwischen 1985 und 1988. Seine charmante Lage bietet einen weiten Ausblick auf das Amphitheater des Fucino.
  • Es gehört zu den Authentischen Dörfern Italiens.
     

Etichetta

  • Dörfer
  • borghi autentici
  • Comuni
  • Bergorte

Bildergalerie

Lage des Ziels

Geolocalizzazione

42.081040763498, 13.590323925018

letzte Aktualisierung

23/08/2023, 16:31

gepostet von AbruzzoTurismo