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Seid ihr bereit, euch auf den Weg zu machen und euch zwischen Tälern und hohen Horizonten zu verlieren? Folgt uns entlang der Staatsstraße 81 Picena Aprutina, die mit Steigungen und Kurven von Teramo nach Chieti führt. Mit einem Abstecher von etwa einem Kilometer erreicht man das malerische Dorf Arsita, das auf einem kleinen Hügel im Fino-Tal unter der Monte Camicia-Gruppe liegt. Sie befinden sich auf der Ostseite des Gran Sasso d'Italia, der die Landschaft des Gebiets definiert und erfüllt.
Das Dorf ist reich an Geschichte und war einst eine Siedlung der Vestini. Später wurde es zum Lehen des Hauses d'Este: Spuren der Vergangenheit, die man immer noch mit seiner typischen Struktur eines Bergdorfes auf diesem herrlichen Panorama, auf etwa 500 Metern Höhe, entdecken kann. Man kann die Aussicht "atmen", indem man zum höchsten Punkt des historischen Zentrums geht, wo sich ein Panorama öffnet, das den Monte Camicia und den Corno Grande, den höchsten Gipfel des Apennins, und weiter entfernt den Pizzo di Sevo und den Monte Vettore umfasst. Auf der linken Seite erhebt sich der Glockenturm der monumentalen Kathedrale von Atri und weiter vorne die Stadt Città Sant'Angelo und ein Teil des Flusstals Pescara. Mit einem Wort, man genießt es mit den Augen, aber auch mit dem Herzen, einen Teil der Provinzen Teramo und Pescara, mit einem Vorgeschmack auf die von Ascoli Piceno.
Man sollte die Kirche Santa Vittoria besuchen, deren Fassade aus dem 19. Jahrhundert (nie fertiggestellt) die vorherige bedeckt, mit dem noch sichtbaren Portal. Das Innere, aus dem 18.Jh. und mit einem einzigen Schiff, bietet Ihnen einige Statuen, darunter die des Heiligen Nikolaus von Bari, Schutzpatron des Dorfes, die in den seitlichen Bildstöcken eingefügt sind. Ebenso steht dort ein ovales Bild, das die Santa Vittoria und die Madonna delle Grazie darstellt. Im Außenbereich hingegen kann man die teilweise erhaltene Adelskapelle der SS Trinità aus dem 18. Jahrhundert mit einem hölzernen Portal bewundern, dessen Fliesen volkstümliche Engel und Seeungeheuer darstellen.
Sehenswert ist auch die Kirche Santa Maria d'Aragona aus dem 16. Jh. mit auffälligen modernen Ergänzungen an der Hauptfront. Aus dem religiösen Denkmal stammt eine schöne bemalte Terrakotta (heute in der Pfarrkirche aufbewahrt), die eine Madonna mit Kind im Schoß mit beweglichen Händen und beweglichem Körper darstellt. Es wurde 1531 erstellt und zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert restauriert.
Auch bei Tisch bietet das schöne Arsita "hohe Horizonte". Probiert die typischen gastronomischen Spezialitäten der Gegend, wie die "Maccheroni alla Molinara", auch "Mugnaia" genannt, die sich in Form einer langen Spaghetti in Strängen darstellt oder der "Coatto", ein altes Pastoralgericht, das mit Schaffleisch zubereitet und jedes Jahr im August auf einem Fest gefeiert wird.