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Wenn man die Höhen und Landschaften liebt, die wie in den Himmel projizierte Gemälde aussehen, sollte man nicht die zarte Schönheit von Bellante, in der Provinz Teramo, verpassen.
Das Dorf erhebt sich auf dem Bergrücken, der die Täler der Flüsse Tordino und Salinello trennt und bietet einen herrlichen Blick zwischen dem Blau der Adria, dem Grün der teramanischen Hügel und dem weißen Eis der oft schneebedeckten Gipfel des Gran Sasso d'Italia.
Das künstlerische Erbe, abgesehen von seinem weiten Blick auf den Horizont, wird die Besucher sicherlich überraschen mit bemerkenswerten und raffinierten Zeugen seiner mittelalterlichen Vergangenheit, vor allem aus der Zeit, als es Lehen der Acquaviva war, eine der wichtigsten Familien des Königreichs Neapel.
Es fehlt nicht an Funden aus prähistorischer Zeit: der wichtigste, der sogenannte "Cippo di Bellante", eine Stele, die auf das erste Jahrtausend v. Chr. mit Inschriften in obskuren Zeichen verweist und im Jahr 1869 in der Ortschaft Collemoro gefunden wurde, ist derzeit im Nationalmuseum von Neapel ausgestellt.
Tretet langsam in die Altstadt ein: die alten Mauern, die sie umgeben, erzählen von der typischen Struktur der Verkettungen, mit engen Gassen zwischen den Häusern, eleganten Gebäuden, wie das Palazzo Tattoni, und Kirchen, wie die Pfarrkirche von Santa Croce, in der das Renaissance-Portal und der hohe Glockenturm zu sehen ist. Auch die Kirche Santa Maria mit Terrakotta-Fassade und das Portal aus dem 16. Jh. ist einen Besuch wert. Im Inneren finden Sie wertvolle Werke wie ein Gemälde der Epiphanie des Künstlers Nicola Monti aus Ascoli, das auf das Jahr 1793 datiert wird und zur Schule von Paolo Veronese gehört, und das silberne Prozessionskreuz, das Nicola da Guardiagrele zugeschrieben wird, einer der großen italienischen Künstler der Spätgotik.
Geht dann zum Belvedere, von dem aus man das umliegende Tal und die angrenzenden Dörfer bewundern kann: hier ist der Montagna dei fiori, der Monte dell’ascensione nell’Ascolano, unten, das Tal des Salinello mit dem Dorf Sant'Omero und, im Hintergrund, eine weite Sicht auf das klare und schöne Meer.
Hinter euch erhebt sich der Stadtturm, auf dessen Spitze eine imposante Fahne mit den Initialen der vier Kardinalspunkte und dem Symbol des Kreuzes auf einer Seite und dem Wappen des Dorfes mit der Inschrift "Universitas Bellanti" auf der anderen Seite, weht.
Nach einem Mittagessen mit den "scrippelle" oder timballo di chitarra mit Hackfleischbällchen, ein Muss in dieser Ecke der Abruzzen, kann man einen "Abstecher" zum Weiler Ripattoni machen, wo ein mächtiger Turm aus Steinen und Ziegeln, wahrscheinlich aus dem 14.Jh., mit einer viereckigen Basis und Schuhsockel, zu finden ist.
Ein weiterer runder Steinturm, der zu den antiken Burgmauern gehörte, überlebte im nördlichen Teil, zwischen den Häusern. Außerhalb des kleinen Dorfes findet man ein weiteres religiöses Gebäude, die mittelalterliche Kirche von S.Maria in Herulis.