Überblick über
Umgeben von Natur mit der charakteristischen Vegetation von Hirtenweiden, Carpineto Sinello bewahrt antike Geheimnisse, die euch angenehm überraschen werden.
Auf dem höchsten Punkt des Berges Monte Sorbo, erhebt sich, wie ein Schutzbastion, die Burg Castello Bassi, ein imposantes und kompaktes Gebäude, das auf mehrere Teile aufgeteilt ist. Der ersten historischen Zeitzeuge des Dorfes, das einem sofort ins Auge fällt.
Auf eurem Weg trefft ihr auf den Palazzo Cauli aus dem 15.Jh. mit seiner danebenliegenden Kapelle Cappella di Santa Vittoria. Das Palazzo hat eine befestigte Struktur in quadratischer Form und ist umgeben von Mauer, die den Innenhof einschließen, aus denen die Schießscharten erkennbar sind, aus denen die Feuerwaffen einst ragten. Daneben findet ihr das besondere Tor der Kapelle, charakterisiert von einem Rundbogen aus quadratischen Steinquadern, typisch für die Architektur von Durazzo aus dem 15.Jh.
Die religiöse Kunst des Dorfes ist hier nicht zu Ende. Man sollte sich die Kirche Chiesa di San Michele Arcangelo aus dem XIV.Jh. nicht entgehen lassen, von der bereits im Jahr 1324 die Rede war. Zwischen dem 18. und dem 19.Jh. fanden aufeinanderfolgende Umbauten statt, die man während eines Besuchs erkennen kann. Die Fassade der Kirche, in dessen Mitte ein Tor hervorsticht, ist aus Stein. Über dem Tor sieht man ein großes rechteckiges Fenster. Jetzt geht hinein und lasst euch von den internen Dekorationen aus dem Jahr 1728 überraschen, die dem Ambiente einen typisch barocken Charakter schenken.
Eine Kuriosität folgt der anderen in diesem Bergdorf, unter den Augen der Majella. Im Jahr 1986 fand ein Landherr, an einem ruhigen und normalen Morgen, im Ortsteil San Nicola, auf seinem Feld zahlreiche Fundstücke. Dieser Fund erlaubte es ein antikes religiöses Areal auszumachen und eine archäologische Stätte einzugrenzen, die heute als Heiligenstätte Fonte San Nicola bekannt ist.
Eine Reise in die Kunst, in die Religion … aber auch in das Profane. In Carpineto Sinella, findet man tatsächlich das Museum der Schweine, direkt neben dem Ortsteil von Castello Bassi, das euch die Geschichte der Schweine und die Kunst der Wurstherstellung in der Kultur und der ländlichen Wirtschaft Italiens darstellt, von der Römischen Epoche bis zur heutigen Zeit.
Ein Sprichwort lehrt uns, dass der Appetit während dem Essen kommt, aber vielleicht kommt er auch nur vom Ansehen! Nach dem Besuch des Museums, muss man einfach Hunger haben. Das ideale Mittagessen, um die Köstlichkeiten dieser Ortschaft zu genießen könnte aus einer Vorspeise aus „Pallotte cace e ove“ (Käsebällchen mit Ei), einem ersten Gang aus Tagliatelle alla Boscaiola mit Trüffel und Salsiccia und einem zweiten Gang aus gegrilltem Fleisch, bestehen. Uns läuft bereits das Wasser im Mund zusammen.