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Wenn ihr eine der wichtigsten Tradition von Casacanditella, in der Provinz von Chieti, erleben möchtet, dann kommt in der mittleren Woche im August hierher, wenn die Prozession zu Ehren der Madonna stattfindet.
Diese beeindruckende Veranstaltung bezieht sich auf die Erscheinung der Jungfrau Maria, die laut den Erzählungen im Jahr 1058, eingehüllt in Licht und Glanz auf einer großen Eiche einem Hirten namens Domenico erschien und ihn dazu einlud, eine Kirche in ihrem Namen zu errichten.
Hier also die Kirche des Wunders, das romanische Heiligtum der Heiligen Maria Assunta, in der Mitte einer Prozession von Votivkarren, geschmückt mit Lorbeer Ästen, bunten Bändern, Getreide, zusammen mit Mädchen mit weißen Gewändern mit Blumen, Goldschmuck und auf dem Kopf Vasen voll mit Getreide.
Ein beeindruckender Moment, in dem die Düfte und Farben immer noch die gleichen der Vergangenheit sind, und an dem an jedem 15.August, zwischen Glauben, Kultur und Umwelt, der Pakt des Ortes mit der Natur und der Geschichte erneut besiegelt wird.
Hier teilzunehmen bedeutet, einen Teil dessen zu fühlen und für einen Tag ein echter Casacanditellese zu werden.
Ihr befindet euch auf einem Hügel, auf ca. 400 m ü.M., zwischen den Tälern der Flüsse Foro und Dendalo. Von hier aus hat man ein atemberaubendes Panorama, das von der Adria bis zur Majella reicht, die beide ca. 10 km Luftlinie entfernt liegen.
Ihr werdet euch leicht wie eine Feder fühlen.
Entdeckt das Zentrum, inmitten des Himmels, mit seinen Gassen und Wohnhäusern, die, laut des lateinischen Namens, alle weiß sein sollten (von candidus e casa).
Seine Denkmäler stammen zum größten Teil aus dem 19.Jh., auch wenn die Ursprünge des Ortes wohl viel älter sind und auf das IX.Jh. zurückgehen, mit einer Erwähnung in einer päpstlichen Bolle im Jahr 1173.
Besucht auch die barocken Kirchen Chiesa di San Rocco und San Gregorio und wenn ihr Weinexperten seid, geht bis zur gleichnamigen Straße die Burg von Semivicoli, die bis 1790 der Familie der Fürsten von Celaya Sannita gehörte und dann an eine Handelsfamilie aus Sulmona verkauft wurde. Heute wurde sie in ein Hotel mit einem bekannten Weinkeller umgewandelt. Für Jahrhunderte war der Bau das Zentrum des Ortes: tatsächlich sind hier die Punkte der Umwandlung von charakteristischem Rohmaterial des Bauernlebens aufbewahrt, wie eine Ölpresse aus dem Jahr 1868 bis zu den Wannen, in denen Wein gemacht wird.
In dieser reinen Luft, wo Tradition und die Produkte dieses Bodens Hand in Hand gehen, ist es ein Muss, die typische Küche dieser Gegend zu kosten.
Die Maccheroni alla Chitarra mit einer Sauce mit gemischtem Hackfleisch aus Rind, Schwein und Lamm sind Höhepunkte eures Wohlbefindens, genauso wie die Fiadoni, leckere salzige Ravioli.
Nicht fehlen dürfen neben dem Teller, die exzellenten Weine der Chietiner Gegend, eine weitere Allianz dieses Ortes mit der Natur.