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Überdachte Durchgänge, kleine Balkone und Haustürme, Wohnhäuser aus Stein und kleine Ecken, an denen man anhalten und die Schönheit der umliegenden Landschaft bewundern kann. Ihr seid in Castel del Monte, einer der schönsten Dörfer Italiens, im Nationalpark des Gran Sasso und der Monti della Laga, südlich des Campo Imperatore.
Der Ortsname “Castellum de Montis“ erklärt bereits selbst die Idee eines Burgdorfes, eingebettet in die Landschaft der Berge. Ein Dorf mit einer mittelalterlichen Seele und mittelalterlichem Stadtbau, der sich zwischen den typischen Turmhäusern wiederfindet. Ein Ort, der schon immer mit seiner Schönheit und der majestätischen Landschaft verzaubert. Entlang der Straßen des Stadtzentrums trifft man auf Fresken und Mosaikfliesen der Accademia di Belle Arti dell’Aquila (Akademie der schönen Künste L’Aquila), die wunderschöne Darstellungen auf den Hausmauern bilden und die antiken Traditionen des alltäglichen Lebens wieder aufleben lassen.
Eine Art von illustriertem Dorf, das sich selbst mit Hexengeschichten, Magie, Hirten der Wandertierhaltung und antikem Handwerk erzählt. So wird durch die Kunst die wahre Seele des Ortes wertgeschätzt. Im ältesten Teil von Castel del Monte habt ihr die Möglichkeit, die Burg, auch Ricetto genannt, zu bewundern. In der Antike hatte es eine runde Form und beherbergte Hirten, die sich vor den zahlreichen barbarischen Überfällen schützen mussten.
Weiterhin sehenswert sind die stilvollen Kirchen, die auf dem Stadtgebiet verteilt liegen: Die Kirche der Madonna del Suffragio oder Madonna dei Pastori, die Kirche Chiesa della Madonna delle Grazie, außerhalb des Stadtzentrums, die Kirche Chiesa di San Donato Fuori le Mura, die am höchsten Punkt von Castel del Monte liegt, die Kirche Chiesa di San Rocco, die Kirche Chiesa di Santa Caterina und die Kirche Chiesa Matrice di San Marco.
Ein interessanter Stopp, der eure Neugier wecken wird, ist die Residenz der Famiglie Colelli, ein Gebäude mit hundert Zimmern, das von einer Legende unsterblich gemacht wurde, die von der Existenz eines Schatzzimmers erzählt, das leider bisher nie gefunden wurde. Auch ihr könnt euer Glück bei der Suche nach dem Zimmer versuchen.
Einen Besuch wert ist auch das Museum der Bäuerlichen Kunst, in dem man Zeugen der Hirtentradition, Wollkunst, Feldarbeit und die Traditionen der Hausfrauen im Alltag erleben kann.
Die Gerichte sind hier stark an die Traditionen der Wandertierhaltung gebunden: wie zum Beispiel der bekannte „Canestrato“ von Castel del Monte, der „Marcetto“, eine schafe Käsecreme, der „Chiaranese“, Schaffleisch langsam mit Wasser und Aromen gekocht, die zahlreichen Gerichte mit hausgemachten Nuden, wie die „strangolapreti“, die „surgi sfunnete“, die „taccuzzelle“ und die „ciafrichigli“. Auch die Süßspeisen haben ihren festen Platz, wie die „mostaccioli“, die „crespeglie“, die „ferratelle“ oder „naule“, die „nocciatterrati“ und die „cicerecchiole“.
