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Unter den literarischen Ausdrücken, die etwas abgewandelt werden, findet man “von lächelnden Hügeln“.
Aber hier, in Controguerra, kann man es mit eigenen Augen sehen. Die umliegenden Hügel, voller Olivenhaine und Weinberge, scheinen tatsächlich mit ihrer Lebhaftigkeit, die Mut, Schönheit und Reichtum ausstrahlt, zu lächeln: Olivenöl und Wein, die hier entspringen sind hier wie ein wohltuendes Elixier und die wahren Gerichte stehen zur Verkostung bereit.
Mit seinem wertvollen grünen Gold ist das Dorf des Vibrata-Tals in der Provinz von Teramo seit Jahrzehnten Mitglied in der „Nationalen Vereingung der Ölstädte“. Das ist noch ein weiterer Grund, das die lokalen Hersteller zu Größerem treibt und diese sich stetig bemühen, die Ölkultur und dessen Qualität zu schützen.
Man muss es probieren, um es glauben zu können. Lasst euch eine Bruschetta oder ein normales Stück Brot mit einem Hauch Olivenöl zubereiten. Setzt euch auf eine der Bänke mit Blick auf die umliegende Landschaft zwischen der teramanischen Küste und der Bergkette der Monti della Laga, und „beißt“ ein Stück eures Schatzes ab, zusammen mit einem Glas des Controguerra Doc Rotweins.
Das Glück ist hier so nah.
Die Wurzeln des Ortes reichen in eine alte Vergangenheit. Dafür gibt es Zeugnisse aus zahlreichen archäologischen Funden, die man um den Ort herum gefunden hat: einige sind in einem Saal des Rathauses ausgestellt, andere hingegen befinden sich im Museum Pigorini in Rom und im Prähistorischen Museum in Florenz.
Von diesen Funden zieht man die Schlüsse, dass seine Gründung sogar auf die prähistorische und Römische Epoche zurückgeht, auch wenn das Dorf seinen größten Glanz in der Renaissance erhalten hat.
Wie ihr sehen könnt, wird das Zentrum von dem großen Turm Torrione dominiert, der sich mit seinem Ziegelbau aus dem Jahr 1370 auf einer steilen Anhöhe erhebt, um somit das Tronto-Tal kontrollieren und die Stadt verteidigen zu können. Er ist die einzige Spur, die noch von der verschwundenen Burg übrig ist, die mehrmals als Corata bezeichnet wurde und mit einer mächtigen Stadtmauer ausgestattet war, die man über die Porta Maggiore oder Porta dell’Angelo erreichen konnte.
Der Torrione ist mit dem danebenliegenden Gebäude des Fürstenpalastes aus dem Jahr 1279 verbunden, das auf den Resten eines Römischen Gebäudes errichtet wurde und ein Zeugnis der Adelsfamilie der Acquaviva ist, die seit der Hälfte des XV.Jh. Herzöge von Atri waren.
Schaut euch auch, außerhalb der Stadtmauern, die kleine Kapelle Cappella della Icona an, die ein wertvolles Fresko aus dem 17.Jh. aufbewahrt, wie auch die Kirche Chiesa della Madonna delle Grazie aus dem 16.Jh., mit einem spätbarocken Holzaltar, golden und bemalt, und einer, in der Mitte des Altars stehenden, Terrakotta-Statue mit Hochrelief, die die Madonna mit Kind zeigt und ein Werk eines Schülers von Silvestro dell’Aquila ist.
Zur Mittagszeit verwöhnt euch mit den Produkten der teramanischen Küche, die eine der reichsten und überraschendsten der Region ist, wie sein „timballo“ (Lasagne aus Crêpes), die „Mazzarelle“ und dem Lamm, zusammen mit einem Glas ausgezeichneten Weins aus dieser Gegend: wie ihr euch erinnert, der Controguerra Doc Rotwein, der Controguerra Weißwein, der Controguerra Novello und der Controguerra Passito Rot.
Wenn ihr aber diese Gegend, in Sachen Wein, noch weiter entdecken wollt, dann besucht die „Straße des Weins“: 30 km Kostproben, eingebettet in die weichen Hügel von Teramo, mit Beginn in Controguerra und weitere vier Etappen: Torano nuovo, Ancarano, Corropoli und Colonnella.
Ein unvergesslicher Aufenthalt, der euch schwindlig werden lässt.