Überblick über
Folgt uns nach Oricola, ein Dorf, das die Ebene des Cavaliere dominiert und die Grenze von den Abruzzen der Marsen zu der Hochebene von Aniene in der Region Latium abzeichnet.
Dieses wunderschöne Dorf, das von der mittelalterlichen Burg dominiert wird, bewahrt wertvolle religiöse und öffentliche Bauten. Das Dorf wird umgeben von einem authentischen natürlichen Ambiente, das aus immergrünen Bäumen, wie den Kastanien, Zerreichen, Buchen, Pappeln und Eichen besteht.
Ein Spaziergang durch die Straßen, in einem Wechsel von besonderen Steigungen mit Kopfsteinpflaster, lässt euch Schritt für Schritt die bezaubernde Kostbarkeit von Oricola entdecken. Ihr werdet auf die Burg stoßen, die höchstwahrscheinlich im IX.Jh. erbaut wurde. Die Grafen von Marsi wollten eine quadratische Festung mit mächtigen Mauern, Bastionen und Aussichtspunkten in den vier Türmen, nur um die Bewohner des Ortes vor den sarazenischen und ungarischen Invasionen zu schützen, die das Mittelalter für eine lange Zeit charakterisierten. Das Aussehen einer Renaissance-Festung ist auch auf die zweite Hälfte des 15. Jh. zurückzuführen.
Ein Zeuge der raffinierten Architektur aus den vergangenen Jahrhunderten ist auch der Palazzo Signorile, bekannt auch als Palazzo Rostagno, mit einem Stil des 18.Jh.: ein wahres Juwel im Herzen dieses Grenzdorfes.
Lasst euch von den künstlerischen und religiösen Zeugnissen verzaubern und verweilt hier, um die Kirche San Salvatore im Barockstil mit einem einzigen Schiff zu bewundern, die reich an wertvollen Fresken und Stuckarbeiten sowie an Statuen und heiligen Einrichtungsgegenständen von bemerkenswerter Qualität ist. Es bewahrt eine hölzerne Orgel aus dem 19. Jh. von Tommaso Vayola auf.
Wenn man weiter geht, verlängert euren Weg und begebt euch etwas außerhalb des Dorfes: Hier findet man die Kirche Santa Restituta d'Africa, mit dem typischen Aussehen einer Landkirche, die sich durch einfache und gut proportionierte Formen auszeichnet. Im Inneren sind schöne Fresken aus dem XIII.Jh. erhalten.
Im Ortsteil Civita findet man zudem die Kirche Chiesa del Sacro Cuore, die in der zweiten Hälfte des XX.Jh. erbaut wurde. Sie ist ein elegantes Beispiel für die moderne religiöse Architektur.
Für Liebhaber der Natur und des Abenteuers gibt es in den Gebieten des Dorfes den Sèsera-Wald, in dem man zwischen jahrhundertealten Buchenwäldern, seltene Reptilien und Amphibien, wie den Hirsch, den Kammmolch und die Gelbbauchunke beobachten kann. Hier kann man die Überreste der antiken römischen Stadt Carseoli sehen mit einem Vorstadttempel und den Überresten der alten Mauern. Eine Möglichkeit, sich wie Indiana Jones in den wunderschönen Abruzzen zu fühlen.
Die Kulinarik begleitet euch auf eurer Tour, mit einigen lokalen Spezialitäten, wie Gemüsesuppen mit Egger, Bohnen und Kartoffeln, Gnocchi mit Hackfleischsauce, Trüffelravioli, Schnecken und gegrilltes Lamm.
Dieses Dorf ist einfach unwiderstehlich, richtig?