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Beim Betreten der Stadt Penne, einer antiken Kunststadt auf den hinteren Hügeln der Provinz Pescara,
genau in der Mitte zwischen dem Gran Sasso d’Italia und der Adria, erkennt man sofort, dass sich der Stil um den roten Ziegel dreht. Schon ab dem Tor Porta San Francesco, dem Haupteingang zum antiken Teil der Stadt, sieht man diese Ziegel an den Straßenböden und den Mauern der Palazzi der Altstadt.
Diese Bauweise hat ihren Ursprung im Mittelalter, in dem diese Technik benutzt wurde, um den strategisch wichtigen Wachposten größeren Schutz gewähren zu können. Von hier stammt der Name “Ziegelstadt”.
Der Ort war einst Hauptstadt des italischen Volkes der Vestini und war bei den Römern als „Pinna Vestinorum“ bekannt. Ein Ort auf vier Hügeln, umgeben von den Tälern der Flüsse Tavo und Fino und am Eingang des Nationalparks des Gran Sasso und der Monti della Laga.
Beim Schlendern durch die Ziegelstraßen, die an den wundervollen Adelshäusern vorbeiführen, und durch wundervolle Gassen, die von den Stadtmauern umgeben werden, erreicht man das Zentrum. Hier erwarten die Besucher zahlreiche Ausblicke von seltener Schönheit, wo der Blick auf die umliegenden Ebenen, die grünen Wälder, die vielen Olivenhaine auf den Hügeln und die Wasserläufe fällt, die diese ebene Gegend durchziehen.
Penne ist vor allem bekannt für seine spirituelle Essenz und die enge Verbindung zum Heiligen Franziskus von Assisi, dem ein bedeutendes Monument gewidmet ist, wo die erste Franziskanerkirche der Abruzzen erbaut wurde. Im Zentrum der Stadt steht weiterhin eine Gedenkplatte in Erinnerung an seinen Besuch, am 16.September 1216.
Für Liebhaber der religiösen Künste ist ein Besuch in der Kathedrale Cattedrale di San Massimo, ein Muss. Diese befindet sich auf dem Heiligen Hügel, und hat ihren Ursprung noch vor dem Jahr 1000. Der älteste Teil aus dem XI.Jh. ist die Krypta, in denen sich im unteren Stockwerk das Archäologische Stadtmuseum Diocesano G.B. Leopardi, befindet. Hier werden Fresken aufbewahrt, die vom 13.Jh. bis zum 15.Jh. führen. Die obere Etage behandelt Themen, die der heiligen Goldverarbeitung vom 14.Jh. bis 18.Jh. gewidmet sind, wie auch den hölzernen Skulpturen, den Codes und den Heiligen Gewändern.
Von künstlerisch-religiösem Wert ist auch die Kirche Chiesa di San Domenico, mit einem Altar mit Dekorationen aus Stuck und wundervollem vielfarbigen Marmor, wie auch das Kloster Convento di Santa Maria di Colleromano, ein wichtiges benediktinisches Kloster aus dem frühen 14.Jh. Auch die Kirche Chiesa di San Giovanni Battista dell’Ordine dei Cavalieri di Malta mit einer Fassade aus dem Jahr 1701 und Stuckarbeiten der Piazzola und die Kirche Chiesa di San Nicola, die sehr wertvolle Gemälde bewahrt, gehören dazu. Die Kirche Chiesa di Sant’Agostino ist ebenfalls einen Besuch wert. Auf dem Domplatz ist der Palazzo Castiglione von besonderem architektonischem Wert. Er ist im 17.Jh. erbaut worden und mit Fassaden und mit sorgfältig ausgesuchten und verarbeiteten Dekorationen versehen.
Für Naturliebhaber ist der See Lago di Penne, der sich im Naturschutzgebiet „Lago di Penne“ befindet, ein idealer Ort, um kanadisches Kanu zu fahren oder Ausflüge mit dem Mountain Bike zu unternehmen. Die Tour geht im Museo Naturalistico De Leone (Naturmuseum De Leone) weiter, das aus zwei Bereichen mit naturalistischen Themen besteht. In einem dritten Bereich wurde eine Ausstellung der antiken Künste dieser Gegend gewidmet.
Und nach einem Ausflug mit dem Mountain Bike oder mit dem Kanu, was gibt es besseres, als die Energie bei einer der kulinarischen Spezialitäten des Ortes wieder aufzutanken? Penne bietet eine große Auswahl. Der trippa alla pennese, kann man nicht widerstehen. Ein Gericht aus Kutteln mit Petersilie, Lorbeer, Pfefferminz, Majoran und scharfer Paprika, das warm mit Pecorino oder geriebenem Parmesan serviert wird. Ein Muss sind die arrosticini, zarte Spieße aus Schaffleisch, die gegrillt werden und auch den anspruchsvollsten Gaumen erobern. Und die Pecora alla Callara, ein Rezept mit langer Kochdauer, das an die rustikalen Aromen gebunden ist und die Traditionen der abruzzesischen Landwirtschaft und Hirtentum vereint.
Es gehört zu: Den schönsten Dörfern Italiens