Überblick über
Spoltore liegt auf einem der letzten Hügel auf dem Weg von den Bergen zum Meer, entlang der Flüsse Pescara und Tavo und gehört zu den Dörfern mit den schönsten mittelalterlichen Stadtplänen Mittelitaliens.
Das Dorf präsentiert sich mit architektonischen Charakteristiken aus dem 15. Und 16.Jh., als sein Ausbau begann. Bei einem Spaziergang durch die Gassen des historischen Zentrums findet man zahlreiche „rue acquarie“, die die ältesten Stadtteile charakterisieren, zu denen auch antike Bauten, Fenster der Renaissance, Zinnentürme, Balken und barocke Balkone gehören.
Im höchsten Punkt des Dorfes, von einer Terrasse der mittelalterlichen Burg aus, werdet ihr von einem atemberaubenden Blick beeindruckt sein, der vom Tal des Pescara, über Chieti und den Gran Sasso, bis hin zur Maiella führt.
Hört, welche Kuriosität sich hinter dem Namen „Spoltore“ verbirgt. Es könnte von dem deutschen Wort „Spelt“ kommen, dessen Anbau in dieser Gegend sehr verbreitet war. Es könnte ein Zeuge des vergangenen Bauernlebens sein, ein Symbol von Traditionen und Kultur.
Wir empfehlen euch einen Besuch der zwei Kirchen, die dem San Panfilo gewidmet sind. Eine liegt außerhalb des Dorfes und eine innerhalb der Stadtmauern.
Die erste liegt neben dem alten Kloster der Franziskaner, die "Klauenpfleger" genannt wurden, aus dem XV.Jh. Ein imposantes Gebäude mit Ziegelfassade und Sockel aus Bugholz, das mit Säulen, scharfen Bögen, niedrigen Platten und gedrehten Rahmen verziert ist. Auf dem Portal der Kirche steht das Datum 1488. Ursprünglich war sie ein Aufbewahrungsort von Arbeitsgeräten und Lebensmitteln während der Plünderungen. Die Mönche brachten barocke Elemente, Fresken und den Renaissance-Stil.
Die Kirche Chiesa di San Panfilo innerhalb der Stadtmauern haben einen antiken Ursprung und wurde danach im Jahr 1795 restauriert.
Die Fassade ist abwechslungsreiche mit „klassischen“ Elementen, und mit dem Glockenturm mit Zinnen in Form von Schwalbenschwänzen und achteckigen Pyramiden. Auf einem seitlichen Portal steht das Jahr 1581. Das Innere ist im barocken Stil gehalten: typische Ornamente, Stuck, Gemälde der Kunst aus dem 17.Jh., zu denen sich eine Holzstatue der Jungfrau auf dem Thron aus dem XIV.Jh. und wertvolle Gemälde gesellen.
Typisch für diesen Ort sind die Artischocken, die verbreitet angebaut werden und die als Basis für zahlreiche Gerichte gelten. Zudem gibt es die „Ossi dei Morti“ (Knochen der Toten), eine trockene Süßspeise aus Mandeln, aus der lokalen Tradition.