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Ziel

Sulmona

Heimat von Ovid und des Konfekts. Eine Stadt für alle Jahreszeiten…des Lebens

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Lesezeit:

4 min

Themen
  • Città d’arte
  • Comuni d’Abruzzo
Sulmona, Piazza Ovidio, Ph. F. Garofalo

Überblick über

Descrizione lunga

Wußtet ihr, dass Sulmona früher als „Siena der Abruzzen“ bekannt war?
Danke seiner monumentalen Kirchen und Gebäude, die in verschiedenen Stilen von erfahrenen Fachkräften und geschickten lokalen Handwerkern erbaut wurden und dem pelignischen Dorf im Nationalpark der Majella, in der Provinz von L’Aquila, gilt Sulmona noch heute, mehr als je zuvor, als eine kleine Kunststadt, in der man einen zauberhaften Aufenthalt erleben und sich in der Geschichte und den Schönheiten der Umgebung wiegen kann. Lernt sofort den berühmtesten Bürger der Stadt kennen, den Dichter Ovid, der hier im 1.Jh.v.Chr. geboren wurde und das Bild dieser abruzzesischen Stadt in den Jahrtausenden überlieferte mit seinem „Sulmo mihi patria est, gelidis uberrimus undis” (reich an frischem Wasser).

Seine Spuren findet man in der ganzen Stadt wieder, dazu gehört eine Büste aus dem 15.Jh, die wahrscheinlich der Skulptur gehörte, die von Polidoro Tiberti, dem Stadtgeneral, in Auftrag gegeben wurde; Eine Steinstatue aus dem XV.Jh. im Palazzo della SS. Annunziata, die auch eine in einen Rahmen gehauen Figur des Dichters bewahrt, und ein weiteres Werk aus Bronze aus dem frühen 20.Jh. des Künstlers Ettore Ferrari auf der Piazza XX settembre. 
Die Pracht des Römischen “Sulmo“ trifft man an den Stätten der Domus di Arianna aus dem 1.Jh.v.Chr-2.Jh.n.Chr. und der Heiligenstätte des Ercole Curino aus dem IV.Jh.n.Chr.-II.Jh.n.Chr., die am Fuße des Berges Morrone liegt. 
Aber um einen Gesamteindruck der ältesten Epoche dieser Gegend zu bekommen, muss man das Polo museale civico dell’Annunziata (Stadtmuseum dell’Annunziata) besuchen, das, wie alle Museen, die Visitenkarten dieser Stadt darstellt. 

Wenn man allerdings nur einen Tag zur Verfügung hat, stehen die wichtigsten Monumente auf dem Programm, wie die Kirche Cattedrale di San Panfilo, den Komplex dell’Annunziata und das grandiose Tor der Kirche chiesa di San Francesco della Scarpa, die man zwischen großen Plätzen, Gassen, antiken Stadtmauern, Brunnen und religiösen Bauten aus verschiedenen Epochen findet. 
Das Kloster abbazia di Santo Spirito al Morrone ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Sie ist bekannt als das Kloster Morronese oder Celestiana und liegt im gleichnamigen Stadtteil, nur ca. 5 km vom Zentrum entfernt. Von hier aus beginnt auch der geistliche Wanderweg von über 70 km, der an allen Einsiedeleien der Celestianer der Morroneberge und der Majella vorbeiführt. 

Ein majestätisches Monument, das von der Zeit erzählt, als der Mönch Pietro Angeleri (späterer Papst Celestino V), Sulmona als Sitz und Wohnort des neuen religiösen Ordens der Celestianer wählte und auf dem Morrone eine Abtei und weiter höher, die kleine Einsiedelei eremo di Sant’Onofrio erbaute. 
Vor dem Mittag- oder Abendessen taucht in der Shoppingmeile des corso Ovidio ein, in dem sich die handwerklichen Betriebe mit kleinen Schaufenstern befinden, die mit den berühmten confetti (Konfekt) dekoriert sind. Die confetti sind eine berühmte lokale Tradition, die, wie Dokumente belegen, auf das 4.Jh. zurückgehen. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, besucht das Museo dell’arte e della tecnologia confettiera (Museum über die Kunst und Technologie der Konfekt), in dem verschiedene Maschinen und eine Rekonstruktion eines Labors aus dem 17.Jh. ausgestellt sind. Auch antike Werkzeuge, wie Mörser und Siebe zur Zuckergewinnung kann man bewundern.  

Außer den Konfekt, sollte man auch noch ein goldenes Andenken mit nach Hause bringen. Dies ist ein weiteres Steckenpferd von Sulmona, das im Mittelalter Sitz einer wichtigen Goldschmiedeschule war und noch heute versucht, diese Tradition zu bewahren. 
Zu Tisch findet man zahlreiche Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung, dem fruchtbaren Peligna-Tal, das bereits von Plinius geschätzt wurde. Der rote Knoblauch aus Sulmona, rot wie Rotwein, hat einen sehr intensiven Geschmack. 
Neben den Maccheroni alla Chitarra mit einer Sauce aus Lammfleisch, sollte man auch die Sagne und Bohnen und die Arrosticini aus Schaffleisch kosten. Unter den Süßspeisen befinden sich, außer dem Konfekt, eine Vielzahl von Köstlichkeiten, wie der Torrone, Ferratelle, die Cassata sulmonese, Mandeln und der gekochte Most. 

Wenn man mehrere Tage in Sulmona verbringen möchte, kann man auch den Informationspunkt des Parkes besuchen, der wertvolle Tipps für verschiedene Wanderwege der Gegend gibt, die man zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad beschreiten kann. 
Schönen Urlaub.

Weitere Sehenwürdigkeiten:
Das mittelalterliche Aquädukt 
Das Gebäude Palazzo Sanità
Das Tor Porta Romana
Die Kirche chiesa di Santa Maria della Tomba
Der kulturelle Stadttreff des Diozöse von S. Chiara
Der Brunnen fontana del Vecchio
Die Ritterspiele (Giostra cavalleresca)
 

Etichetta

  • Alla scoperta delle città d’arte
  • Città d'Arte
  • Comuni
  • Urban Trekking

Bildergalerie

Lage des Ziels

Geolocalizzazione

42.048023301699, 13.92607995

letzte Aktualisierung

11/09/2023, 09:39

gepostet von AbruzzoTurismo