Überblick über
Kaum fährt man von der Autobahn bei der Ausfahrt Torre de’Passeri ab, in der Provinz von Pescara, entdeckt man einen wahren Schatz, der schon alleine einen Besuch in dieser Gegend wert ist, die sich auf den östlichen Ausläufer des Gran Sasso erstreckt. https://abruzzoturismo.it/it/torre-de-passeri
Ihr befindet euch, um genau zu sein, in der Gemeinde von Castiglione a Casauria, aber die Schönheit gehört allen und hat keine Grenzen.
Diese Schönheit heißt Abtei des San Clemente a Casauria, ein Juwel der romanisch-gotischen Architektur aus dem Jahr 871 und ist ein religiöser und öffentlicher Treffpunkt in den dunklen Jahren des Hohen Mittelalters, während die Machtübergänge von einem zu anderen immer von Blutbädern gepflastert waren. https://www.comune.torredepasseri.pe.it/il-territorio/san-clemente-a-casauria.html
In Bezug auf dieses Monument schrieb Ignazio Silone, einer der bedeutendsten Schriftsteller der Abruzzen: „Eines der wertvollsten Dinge, die die Region noch heute besitzt (zusammen mit dem Kloster von San Liberatore dalla Maiella, Santa Maria in Arabona, San Pietro in Alba Fucens, dessen Besuch wir euch empfehlen), geht auf die Jahre zurück, in denen der Geist nach einer langen Nacht der Barbarien wiedererwachte“.
Widmet eure Aufmerksamkeit den Fliesen, die an Persönlichkeiten und Burgen erinnern, die an die Abtei gebunden waren, wie auch den Erzählungen über den Rundbögen an der Pforte, an der Kanzel des Bruders Frà Giacomo aus Popoli.
Das, was ihr vor Augen habt, ist tatsächlich ein „Buch aus Stein“, das man vorsichtig so lange durchblättern kann, bis man die Benediktinermönche verstehen lernt und ihnen dankt, da sie die Macher dieser kulturellen Renaissance ante litteram waren.
Wenn man im Dorf ankommt, sieht man sofort die Burg Castello Gizzi, das auch „Castelluccio“ genannt wird und das das Dorf von seiner hügeligen Position aus überragt. Er wurde im Jahr 1719 erbaut, auf Wunsch der Familie Mazara aus Sulmona, unter der Schirmherrschaft der Markgrafen Smeralda. https://www.comune.torredepasseri.pe.it/il-territorio/turismo.html
Bewunder an der Hauptfassade das majestätische Eingangstor aus Stein, überragt von einem imposanten Balkon, über dem das Wappen der Familie Mazara zu sehen ist. Im Jahr 1967 ging die Burg in den Besitz der Familie Gizzi über und wurde 1979 Sitz des Istituto di Studi e Ricerche Casa di Dante in Abruzzo (Institut für Studien und Forschungen Casa di Dante in den Abruzzen), und schließlich 2005 eine Stiftung mit dem Ziel, die Kultur und die Kunst in Italien, wie auch im Ausland zu vermarkten und zu verbreiten, mit dem besonderen Schwerpunkt auf die Figur und die Werke von Dante Alighieri, mittels Ausstellungen, Meetings und Besprechungen, die jährlich organisiert werden.
In der Burg sind zudem das Dantische Museum „J.Bellonzi“ und die Bibliothek „M.A.Caldora“ untergebracht.
Zu Tisch sollten der Stockfisch „baccalà 'mbriache”, die scrippelle al forno (Crepe überbacken), die Spaghettini mit Brennessel, Hase mit Schnecken, die „Fuje strascinite“ nicht fehlen, begleitet von einem Montepulciano d’Abruzzo, der, wie es die Tradition will, direkt von hier stammt.
Die Wichtigkeit der Verbindung zwischen dem Dorf und diesem Wein wird in den Dokumenten des Landwirtschaftlichen Ministeriums bezeugt, die schon in den ersten Jahren der Gründung im Jahr 1916 den Namen Montepulciano auch die Rote Traube aus Torre de’Passeri oder Montepulciano aus Torre de’Passeri nannten.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Madonna Dell'Arco.
Die Pfarrkirche Beata Vergine Maria delle Grazie
Das Haus der de Pompeis.