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Tufillo liegt am südlichen Ausläufer des Monte Farano, zwischen duftenden Wäldern und weiten Feldern. Ein typisches Dorf am Hang, auf dem Gipfel des Berges, von dem aus man das gesamte Trigno-Tal bewundern kann.
Die Ursprünge des Dorfes sind weit entfernt: die erste Siedlung war italischen Ursprungs, wie einige Funde bezeugen, die man etwas weiter oben als die aktuelle Position des Dorfes gefunden hat und die auf eine Zeit zwischen dem VI. und II.Jh.v.Chr. zurückgehen. Unter den Funden sticht ein Votivschlüssel hervor, die dem Herentas gewidmet wurde, dessen Kult typisch für die Frentaner aus Agello war. Dieser hat eine Inschrift in der osco-sannitischen Sprache. Diese antike Siedlung von Tufillo könnte mit der antiken Stadt Agello übereinstimmen.
Interessant ist der Palazzo der Markgraften Bassano aus dem XVII.Jh. mit einer beeindruckenden Fassade. Eine Wand des Atriums präsentiert ein großes Fresko, das in der Mitte das Wappen der Familie Bassano zeigt, umgeben von den Wappen, die diese mit verschiedenen Hochzeiten ihrer Vorfahren erhalten haben. Im Inneren gibt es eine dauerhafte fotographische Ausstellung, die den archäologischen Funden der Ausgrabungen gewidmet ist: Abgebildet sind Reste von Tonfragmenten, Keramiken und der wichtige Votivschlüssel. Die Originalfunde werden im archäologischen Museum von Vasto, im Castello di Monteodorisio, ausgestellt und sichtbar.
Bei einem Spaziergang im historischen Zentrum, mit seiner typischen „Fischschwanz“ Form, trifft man in der barocken Kirche Chiesa di Santa Giusta, die von einem interessanten Portal aus dem 13.Jh. aus gemeißeltem Stein charakterisiert wird. Das Innere der Kirche bewahrt jedoch einen mittelalterlichen Stil, mit einem Rippengewölbe.
Wollt ihr noch einen Vorschlag? Besucht Tulfillo am 11.August, wenn das traditionelle Fest der „cavatelli“ stattfindet. Profitiert von dieser Möglichkeit, um die köstlichen handgemachten Nudeln zu kosten, die vor allem mit einer Sauce mit Ventricina, einer typischen Wurst dieser Gegend, serviert werden.