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Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht, um Alfedena in der Provinz L'Aquila zu besuchen. Hier kann man die Harmonie und Anmut der winzigen Gassen, die Steinhäuser, die Pflege der architektonischen Details, die lange im Herzen bleiben, genießen. Ebenso wie seine Lage, etwa 900 Meter ü.M., am Fuße der Massive des Meta und des Monte Greco und auf beiden Seiten des Rio Torto, verbunden mit einer rekonstruierten Brücke anstelle der zerstörten römischen Brücke.
Man befindet sich hier in einem sehr alten Gebiet, das seit Jahrhunderten von den Samniten bewohnt wird. Sie haben das Zentrum unter dem ursprünglichen Namen Aufidena gegründet. Dieses Land wurde auch zu ihrem Friedhof. Dies kann man bei einem kurzen Ausflug nach Norden entdecken, vor dem Zusammenfluss des Flusses, wo sich in der Ortschaft Campo Consolino ein Felsen mit Überresten der Nekropole mit megalithischen Mauern und Gebäuderuinen erhebt: ein beeindruckendes Gebiet mit mehr als fünfzehntausend Gräbern, die auf die Jahre VII bis III bis C. datiert werden können und mit Steinplatten verkleidet sind, die oft mit einem Lagerraum ausgestattet sind.
Alles, was gefunden wurde, wie Rüstungen, Schwerter, Speerspitzen, Bernsteinanhänger und Keramikgeschirr, kann man im Städtischen Archäologischen Museum des Dorfes bewundern.
Taucht ein in das charmante Zentrum mit seinem Labyrinth aus gepflasterten Gassen, die sich zwischen den Häusern schlängeln. Es wurde im Laufe der Zeit von den berühmten Steinmetzen Alfedenas erbaut, die in den Feuersteingruben arbeiteten, wo sie, nachdem sie die großen Lavafelsen bewegt hatten, die Aufgabe hatten, dem Stein Form zu verleihen ("Sampietrini", klein, "unregelmäßig", „wenig verarbeitet, "regarelle", in Form von Quadern, "Würfel", die Erlesensten), je nach ihrer Verwendung. Dank ihrer Fähigkeiten wurden sie sogar nach Rom gerufen, um die Straßen und Plätze der Hauptstadt, darunter den Petersplatz, zu schmücken.
Besucht auch in der Villa Comunale - die Ende des 19.Jh., aufgrund der zahlreichen Pflanzenarten, als Botanischer Garten der Universität von Neapel bezeichnet wurde - das Denkmal für Steinmetze mit Goldhänden, die aus den Fußböden und Pflastersteinen, auf die man heute tritt, Teile der Geschichte und Kunstwerke gemacht haben.
Besuchen Sie auch die Kirche der Heiligen Petrus und Paulus aus dem 13.Jh., die sich durch eine rekonstruierte romanische Fassade auszeichnet, die auf einer hohen Treppe steht: mehrmals aufgrund Kriegsschäden restauriert, sind die großen Mosaike an der Fassade und im Inneren erhalten geblieben.
Von der Kultur kommt man direkt in die Natur. Es gibt viele Ausflugsmöglichkeiten im Nationalpark der Abruzzen, Latium und Molise, wie auch zu den Höhlen des Sangro mit einem ca. 2 Stunden langen Wanderweg, dem Flusslauf entlang bis zu den Schluchten, die von den Einheimischen „La Foce“ genannt werden. Es gibt auch zahlreiche Aufstiege, für die Alfedena ein ausgezeichneter Ausgangspunkt ist, wie z.B. auf die Berge Meta und Metuccia und dem Berg am Meer.
Nach all dieser Bewegung sollten sich die Liebhaber der traditionellen Gastronomie auf die pizza fritta stürzen (lange spiralförmige Tortiglioni Nudeln, frittiert, hergestellt aus Eiern, Mehl, Hefe, Rosmarin, Anis, Wasser und Salz), die früher allen Einwohnern bei einer Hochzeit im Dorf angeboten wurde. Es gibt auch die „Zuppa della sposa“ (Fleischsuppe mit Endiviensalat, frittierte Brotstücke, Scamorza in Würfeln und Hackfleischbällchen), die einen Tag nach der Hochzeit zubereitet wird.
Diese kulinarische Reise geht bei den „Lullitte e faciule“ (Gnocchi aus Wasser und Mehl mit Bohnen), dem Lamm „cace e ove“ (mit Ei in der Pfanne), mit der Frittata con la curatella (Omelett mit Lammleber), die an Ostern gegessen wird, weiter. Und zum guten Schluss sollte man den „pezzelocchere“ (Brotteig mit Eiern, Zucker, Anis und Zitronenschale) kosten.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Die Akropolis und die Stadtmauer
- Die Reste der Burg und des achteckigen Turmes
- Das Monument der Gefallenen Soldaten