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Mit seinem mittelalterlichen Bau aus Resten der Haus-Stadtmauer, antiken Toren, beeindruckenden verwinkelten Gassen entlang des Dorfes und einigen wichtigen adligen Palazzi aus der Zeit der Renaissance, ist Caramanico auf jeden Fall eines der schönsten Dörfer Italiens. Ward ihr schon einmal dort?
Caramanico Terme befindet sich im Nationalpark der Maiella, mit seinem Naturreservat Valle dell'Orfento, das noch vor dem Park gegründet wurde.
Diese abruzzesische Stadt mit langobardischem Ursprung bewahrt seinen mittelalterlichen Stadtbau mit Resten der Haus-Stadtmauern, antiken Toren mit beeindruckenden verwinkelten Gassen entlang des Dorfes, bereichert durch seine adligen Gebäude aus der Zeit der Renaissance.
Caramanico ist ein wichtiges Thermalbad: das außergewöhnliche therapeutische Angebot aus Schwefelwasser, das hier seit Jahrhunderten vorkommt, ist ein spezieller Entzündungshämmer und hat eine eutrophe Wirkung. Es ist zur Vorbeugung, Heilung oder zur Rehabilitation geeignet.
Im Naturreservat befindet sich die Cölestinische Einsiedelei des Heiligen Johannes im Orfento,
welches zu den einsamsten und beeindruckendsten gehört. Den Zugang zur Einsiedelei erreicht man über 20 Stufen, die ca. 8 m lang sind, und denen ein, in den Fels gehauener, Weg folgt.
Um die Wunder der Majella sehen und bestaunen zu können, hat man in Caramanico die Möglichkeit zwei Museen zu besuchen: das Museum der Abruzzesischen und Italienischen Fauna, das den überraschenden Artenreichtum der Fauna aufzeigt; und das Archäologie- und Naturmuseum, das in zwei Bereichen die verschiedenen Lebensräume des Parks wiedergibt und Funde aus diversen Epochen zeigt.
Auch der Aufzuchtbetrieb des Europäischen Otters ist relevant, das die Otter in einer halb-Gefangenschaft beherbergt und diese im Lauf der letzten Jahre mit experimentell in den Lebensraum des Parks wieder eingeführt hat.
Orte von besonderer künstlerischer Schönheit, zwischen dem XIII und XVI.Jh., ist das Kloster der Heiligen Maria Maggiore, die Kirche des Heiligen Nikolaus und die Kirche des Heiligen Thomas Becket.
Das Kloster der Heiligen Maria Maggiore hat eine rechteckige Form mit einer geraden Apsis und einem gotischen Tor, reich an skulpturalen Verzierungen. Im Inneren steht ein barocker Marmoraltar der Assunta, eine Monstranz aus goldenem Kupfer von Nicola da Guardiagrele, eine Statue der Assunta wiederhergestellt von dem Bildhauer Nicola D'Antino, das Gemälde „Das letzte Abendmahl“, ein künstlerisches Kruzifix aus dem XV.Jh. und ein Triptychon in Tempera aus dem 15. Jahrhundert.
Die Kirche des Heiligen Nikolaus wird charakterisiert von einer neoklassizistischen Fassade mit einem reich verzierten und geschnitzten Tor, das von zwei Nischen überragt wird, in denen sich die Statuen des Heiligen Petrus, der Heiligen Lucia und, in der Mitte, die Statue des Heiligen Nikolaus befinden, welche auf die ersten Jahre des 13.Jh. zurückgehen. Im Inneren kann man den dritten Altar, rechts vom Eingang, bewundern, auf dem eine wundervolle byzantinische Ikone der Madonna del Carmine steht. Auch in dieser Kirche wird ein Werk von Nicola D´Antino aufbewahrt: es handelt sich um die hölzerne Statue der Immacolata.
Die Kirche des Heiligen Thomas Becket ist hierbei von besonderem künstlerischem Wert, da es wahrscheinlich auf einer bereits existierenden Kultstätte erbaut wurde, das dem Wasserkult gewidmet war, wie ein Brunnen mit archaischer Form vermuten lässt, der sich in der Krypta befindet, wie auch eine Wanne, die für Weihwasser genutzt wurde.